Heiner Backhaus und Alemannia Aachen – Ein Traditionsverein auf dem Weg nach oben
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Das Salz in der Suppe: Spitzenspiele im Traditionsfußball
Mit rund 30.000 erwarteten Zuschauern wird das Stadion am Freitagabend beben. „Solche Spiele sind das Salz in der Suppe – für mich und die Fans. Das Ziel wird sein, auf Augenhöhe zu spielen“, sagt Backhaus gegenüber rbb24. Die Alemannia hat in den vergangenen Jahren schwierige Zeiten durchlebt, doch die Begeisterung der Anhänger ist ungebrochen. Die Fans stehen hinter ihrem Team und sorgen für eine Atmosphäre, die ihresgleichen sucht.
Backhaus betont, dass genau diese Emotionen den Fußball ausmachen. Die enge Verbundenheit der Menschen mit ihrem Verein, die pure Leidenschaft auf den Rängen – das sei es, was den Fußball so besonders macht. „Wenn man durch Aachen fährt und überall die Schals aus den Autofenstern hängen sieht, dann merkt man, was dieser Klub den Menschen bedeutet.“
Ein Trainer mit Herz für Traditionsvereine
Seit Heiner Backhaus das Traineramt bei Alemannia Aachen übernommen hat, geht es sportlich wieder bergauf. Zuvor hatte er unter anderem den BFC Dynamo trainiert, mit dem er in der Regionalliga Nordost für Furore sorgte. Seine Stationen als Spieler führten ihn rund um die Welt, von Deutschland über Spanien bis in die Vereinigten Arabischen Emirate. Diese Erfahrungen haben ihn geprägt – als Mensch und als Trainer.
Alemannia Aachen und FC Energie Cottbus trafen schon im alten Tivoli aufeinander.
„Ich war schon immer ein Freund von Traditionsvereinen“, gibt Backhaus zu. Er wünscht sich, dass Vereine mit großer Geschichte wie der 1. FC Kaiserslautern, Schalke 04 oder der 1. FC Köln dauerhaft in der Bundesliga vertreten sind. „Dieses Emotionale, das ist gelebte Fußballkultur.“ Der Fußball lebe nicht von gesichtslosen Investorenklubs, sondern von Vereinen mit Identität und einer tief verwurzelten Fanbasis.
Auch sein jetziger Verein, Alemannia Aachen, hat eine bewegte Geschichte. Vor nicht allzu langer Zeit spielte die Alemannia noch in der Bundesliga, dann folgte der Absturz bis in die Regionalliga. Doch Backhaus ist überzeugt: „Der Klub gehört mindestens in die dritte Liga – und langfristig darüber hinaus.“
Das Duell gegen den FC Energie Cottbus: Eine Standortbestimmung
Die Partie gegen den FC Energie Cottbus ist nicht nur sportlich von großer Bedeutung, sondern auch ein Statement-Spiel für die Alemannia. Der Spitzenreiter aus der Lausitz spielt bislang eine starke Saison und reist mit viel Selbstbewusstsein nach Aachen. Für Backhaus und sein Team wird es darauf ankommen, den Gegner mit einer mutigen und leidenschaftlichen Leistung herauszufordern.
„Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Backhaus. „Cottbus hat eine starke Mannschaft, aber wir spielen zu Hause, vor unseren Fans. Und mit dieser Unterstützung im Rücken können wir gegen jeden bestehen.“
Aachen steht für kämpferischen, leidenschaftlichen Fußball – Eigenschaften, die am Freitagabend gefragt sein werden. Gelingt ein Sieg gegen den Tabellenführer, wäre das ein klares Zeichen an die Konkurrenz: Die Alemannia ist zurück und bereit, in der dritten Liga eine gewichtige Rolle zu spielen.
Die letzten Spielzeiten von Alemannia Aachen
Fazit: Eine Zukunft mit Perspektive
Unabhängig vom Ausgang der Partie gegen Cottbus ist klar: Mit Heiner Backhaus als Trainer hat Alemannia Aachen einen Mann an der Seitenlinie, der den Traditionsklub versteht und mit Leidenschaft führt. Die Fans hoffen, dass die Mannschaft den Aufschwung der vergangenen Monate weiter fortsetzen kann.
Ein ausverkauftes Stadion, ein Spitzenspiel mit Geschichte und eine Mannschaft, die um ihren Platz in der Liga kämpft – das sind die Zutaten für einen besonderen Fußballabend. Und vielleicht für ein neues Kapitel in der Geschichte von Alemannia Aachen.